Seit meiner Jugend bin ich mal mollig, mopsig oder üppig – je nachdem, welches Wort gerade im Trend ist. Ob ich dick oder sexy-curvy aussehe, entscheidet die Gesellschaft. Ich musste erst lernen, mich von diesen Zuschreibungen zu lösen. Und fühle mich endlich wohl in meinem Körper, ganz gleich, wie er aussieht.
Wie viel Zeit habe ich dabei verloren, mich zu betrachten. An meinen Oberschenkeln zu drücken, meinen Bauch zu beobachten, zu überlegen, ob gerade zu viel auf dem Teller lag. Ich verschwendete bis in die Mitte meiner Zwanziger sehr viel Zeit damit, wie ich aussehe und was ich daran gerne ändern möchte. Bis ich eines Morgens aufwachte und entschied: Ich habe kein Interesse mehr daran, es nervt mich – ich mache nie wieder eine Diät.
Es funktionierte.
Quelle: Stern