Mittwoch, 05. Januar 2022
München (dpa/lby) – In der Diskussion um eine Verkürzung der Quarantänedauer fordert die Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern eine Gleichbehandlung aller Berufsgruppen. Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl sagte am Mittwoch, eine Trennung in öffentlichen und privaten Sektor wäre ebenso falsch wie eine Kategorisierung von Berufen und Wirtschaftsbereichen nach vermeintlicher Wichtigkeit.
“Diese Kriterien können nämlich nur willkürlich festgelegt werden und werden im Zweifel von Gerichten gekippt, was wiederum zu einer fehlenden Planungssicherheit bei den Betrieben führt”, so Gößl.
Dem IHK-Chef zufolge tragen jeder einzelne Erwerbstätige in Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen sowie Freiberufler und das Personal im öffentlichen Bereich mit “ihrer unverzichtbaren Arbeit” zum Erhalt des öffentlichen Lebens und der Versorgung der Menschen bei. Die Wirtschaft erwarte von der Bundesregierung sowie von den Regierungschefs der Länder bei deren Treffen am Freitag eine klare Entscheidung im Sinne der Gleichbehandlung, sagte Gößl.
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Quelle: NTV