Das FBI beschlagnahmt die Superjacht “Amadea”. Der Besitzer war lange unklar. Jetzt aber ist ein russischer Oligarch wohl aufgeflogen – weil er einen Pizzaofen bestellte.
Sie ist über 106 Meter lang, hat einen Hubschrauberlandeplatz und einen Wert von 300 Millionen Dollar: Die russische Superjacht “Amadea” soll vom FBI beschlagnahmt worden sein. Das berichtet der US-Sender CBS News.
Das Schiff liegt momentan vor den Fidschi-Inseln. Die US-Behörden haben seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine versucht, die Luxusjacht zu beschlagnahmen. Bislang ohne Erfolg, da der Anwalt des Jachtunternehmens den russischen Ölmanager Eduard Khudainatov als Besitzer angab – dieser steht nicht auf der Sanktionsliste der USA.
Oligarch bestellte offenbar Pizzaofen und Jetskis
Doch bei den Ermittlern gab es Zweifel an dieser Darstellung. Das Schiff soll stattdessen dem sanktionierten russischen Oligarchen Suleiman Kerimov gehören, schreibt CBS News. Demnach seien die Ermittler auf den tatsächlichen Besitzer aufmerksam geworden, als Kerimov für die Jacht einen Pizzaofen, ein Spa-Bett und “superschnelle” Jetskis bestellte, schreibt ein FBI-Agent in einer eidesstattlichen Erklärung, die dem US-Sender vorliegt. Khudainatov soll demnach nur ein “Strohmann” sein, der Kerimov deckt.
Deshalb beschlagnahmt das FBI nun die “Amadea”. Ein fidschianisches Gericht lehnte in der vergangenen Wochen einen Berufungsantrag des Jachtunternehmens ab, der die Beschlagnahmung verhindern sollte. Bis Freitag gibt es allerdings noch die Chance, Einspruch gegen die Sicherstellung des Schiffes einzulegen.
Quelle: t-online