Berlin Mit dem schwimmenden Terminal für verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, kurz LNG) „Independence“ gilt das Unternehmen Klaipėdos Nafta (KN) aus Litauen als Pionier beim Betrieb solcher Anlagen. KN-Chef Darius Šilenskis beobachtet die Bemühungen Deutschlands, möglichst schnell LNG-Terminals in Betrieb zu nehmen, mit großem Interesse. Die Hürden sind nach seiner Überzeugung allerdings hoch.
Spezialschiffe, die LNG wieder in den gasförmigen Zustand bringen können und es so für das Gasnetz verfügbar machen, nennen sich im Fachjargon „Floating Storage und Regasification Unit“ (FSRU). FSRUs sind somit die mobile, schnell einsetzbare Alternative zu stationären LNG-Terminals.
Es sei nicht trivial, die schwimmenden LNG-Terminals an das Gasnetz anzuschließen und ins Gesamtsystem zu integrieren. KN-Chef Šilenskis sagte dem Handelsblatt: „Deutschland steht vor einer großen Herausforderung, wenn die geplanten FSRUs kurzfristig ans Netz gehen sollen.“
Quelle: Handelsblatt