Apple hat seine neuen Spitzenchips M2 Pro und M2 Max vorgestellt – und die passenden Notebooks und Desktop-Rechner. Die neuen Chips bringen Leistung satt.
Als Apple Ende 2021 seine Macs mit den eigenen Spitzen-Prozessoren M1 Pro und M1Max vorstellte, war das schlicht ein Dammbruch. Die Chips setzten nicht nur bei der Geschwindigkeit Maßstäbe, sondern verbrauchten dabei auch noch unverschämt wenig Strom. Jetzt hat der Konzern die Nachfolger vorgestellt. Und die Latte noch einmal höher gelegt.
Die ließen auf sich warten. Traditionell stellt Apple seine neuen Notebook-Modelle in den letzten Jahren im Herbst vor. Das Event fiel diesmal aber aus. Und dabei blieb es auch: Die beiden neuen Modelle des MacBook Pro und der neue Mac Mini wurden unspektakulär per Pressemitteilung angekündigt.
Mac Mini mit M2: Schneller – und günstiger
Der Star des Abends ist der neue Mac Mini. Apples Rechner im Keksdosen-Format wird nun ebenfalls mit dem im Sommer vorgestellten M2-Chip aufgewertet. Zusätzlich gibt es aber ein weiteres Modell mit M2 Pro. Das bietet nicht nur noch mehr Leistung, sondern auch zusätzliche USB-C-Anschlüsse und die Unterstützung von drei statt nur zwei Monitoren.
Das beste neue Feature ist aber sicher der Preis: Mit nur noch 699 Euro für das Einsteigermodell wird der günstigste Apple-Rechner entgegen den Markttrend sogar günstiger. Das Vorgängermodell ist in der Regel auch nach zwei Jahren nur für wenige Euro weniger zu bekommen. Wer mehr Leistung braucht, zahlt allerdings drauf: Das Modell mit M2 Pro ist erst ab 1549 Euro zu bekommen.
Das können die beiden neuen MacBook Pro
Bei den neuen Macbook Pro handelt es sich in erster Linie um Produktpflege. Sowohl das Modell in 14 Zoll als auch das größere in 16 Zoll gleichen beim Design exakt den Vorgängermodellen. Trotzdem dürften gerade Powernutzer vom Upgrade profitieren. Mit den neuen M2 Pro und M2 Max bekommen beide Modelle deutlich mehr Leistung spendiert. Die neuen Chips bieten mehr CPU- und Grafikrechenkerne, unterstützen zudem je nach Modell bis zu 96 GB RAM.
Weil die neuen Chips zudem Energiesparsamer sind, verlängert sich trotz der Mehrleistung die Laufzeit. Apple nennt beim 14-Zoll-Modell einen Sprung von 17 auf 18 Stunden Laufzeit, beim Macbook Pro in 16 Zoll sind es 22 statt bisher 21 Stunden.
M2 Pro und M2 Max: Voll auf Leistung
Die neuen Chips wurden im 5-Nanometer-Verfahren der zweiten Generation gefertigt, erläutert Apple. 40 Milliarden Transistoren bringt der M2 Pro mit, eine Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorgänger. Der M2 Max besitzt sogar 67 Milliarden Transistoren. Bei der Speicherbandbreite hat sich indes nichts getan: Der M2 Pro schafft 200 Gigabyte die Sekunde, beim M2 Max sind es 400 GB/s. Das entspricht der Leistung der ohnehin rasant schnellen Vorgänger.
Neben der Speicherbandbreite unterscheiden sich die Chips vor allem bei der Grafikberechnung. 19 Grafikkerne bringt der M2 Pro mit, beim Max sind es ganze 38. Bei 3D-Berechnung und anderen grafikintensiven Programmen ist er damit haushoch überlegen.
Das hat allerdings seinen Preis: Mit einem UVP ab 2399 Euro ist schon das Einsteigermodell des Macbook Pro in 14 Zoll alles andere als ein Schnäppchen. Braucht man die Leistung des M2 Max legt man aber mindestens 3699 Euro auf den Tisch. Für das Modell in 16 Zoll zahlt man je nach Chip zwischen 2999 Euro und 4149 Euro für die jeweils kleinste Ausstattung.
Die neuen Macs sind bereits vorbestellbar und ab dem 24. Januar offiziell im Handel erhältlich.
Quelle:Apple
Quelle: Stern